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29.09.2023

Klimaneutrale Wirtschaft: 41 Millionen Euro für die Transformation

CREDITS: FGW

Die Bemühungen Österreichs, bis 2040 klimaneutral zu werden, nehmen Fahrt auf. Das Programm "Transformation der Wirtschaft," das vom Klima- und Energiefonds unterstützt wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der produzierenden Wirtschaft.

In der zweiten Ausschreibung dieses Programms werden zwölf heimische Unternehmen mit insgesamt 41 Millionen Euro gefördert, um jährlich rund 55.000 Tonnen CO2 einzusparen.

Reise zur Klimaneutralität
Die Vision einer klimaneutralen Wirtschaft bis 2040 ist nicht nur ein zukunftsfähiges Ziel, sondern auch von entscheidender Bedeutung für nachhaltige Arbeitsplätze und die Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele Österreichs. Um dieses Ziel zu erreichen, sind verschiedene Schlüsselmaßnahmen erforderlich, darunter die Umstellung auf erneuerbare Energieträger, die Verbesserung der Energieeffizienz und die verstärkte Nutzung von grünem Wasserstoff sowie Biomasse in industriellen Prozessen.

Politisches Engagement
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler unterstreicht die Wichtigkeit der Unterstützung für Unternehmen in ihrem Bemühen, die CO2-Emissionen ihrer Produktionsprozesse zu reduzieren. Insbesondere die produzierende und Energiewirtschaft spielen eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der nationalen Klimaziele.

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, betont den festen Willen der österreichischen Wirtschaft, klimaneutral zu werden. Die Förderung durch das Programm "Transformation der Wirtschaft" unterstützt Projekte, die langfristig Treibhausgase einsparen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich stärken.

Förderprogramm „Transformation der Wirtschaft“
Das Förderprogramm „Transformation der Wirtschaft“ richtet sich an Unternehmen, die zur Reduzierung von Treibhausgasen beitragen. Es deckt auch Unternehmen im EU-Emissionshandel ab und wird mit Mitteln aus der Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) der Europäischen Union finanziert, die Teil von NextGenerationEU und im österreichischen Aufbau- und Resilienzplan 2020–2026 (ÖARP) verankert ist. Ziel ist es, die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern und die Wirtschaft auf ökologische und digitale Veränderungen vorzubereiten.

Zu den geförderten Projekten zählen unter anderem:

Riedersbach (OÖ): In St. Pantaleon plant die Energie AG Oberösterreich Erzeugung GmbH den Ersatz einer Gaskesselanlage zur Fernwärmeversorgung durch eine Biomasseanlage. Diese neue Anlage kann nahezu das ganze Jahr betrieben werden und wird voraussichtlich 25.239 MWh Wärme jährlich erzeugen, was einem Anteil von etwa 81 % erneuerbarer Energie in der Fernwärmeerzeugung entspricht.
Voitsberg (Stmk): Berglandmilch eGen, einer der größten Lebensmittelproduzenten in Österreich, plant die Umstellung von Erdgas auf Biomasse zur Bereitstellung von Prozessdampf an ihrem Molkereistandort in Voitsberg. Dies beinhaltet den Bau eines Biomasseheizwerks, das den Großteil der bisherigen Erdgaskessel ersetzen wird. Darüber hinaus sind weitere Investitionen in einen Prozessdampfkessel, ein Brennstofflager und einen Dampfspeicher geplant.
Korneuburg (NÖ): Die EVN Wärme GmbH in Korneuburg plant die Einrichtung einer umweltfreundlichen Wasser-Wasser-Wärmepumpe am Standort ihres bestehenden Biomassefernheizwerks. Diese innovative Wärmepumpe nutzt das Flusswasser der Donau als erneuerbare Wärmequelle und wird mit CO2-neutralem Ökostrom betrieben. Sie ersetzt den Einsatz von Erdgas und wird zusammen mit einem Großwärmespeicher genutzt, um Abwärme effizient zu verwenden.
Linz (OÖ): Statt auf Erdgas setzt die voestalpine Automotive Components Linz GmbH auf Abwärme, um ihren Produktionsprozess umweltfreundlicher zu gestalten. Dabei werden bisherige Gaskesselanlagen durch zwei Wärmepumpen ersetzt, um die benötigte Wärme zu erzeugen. Zusätzlich wird die zugeführte Frischluft mithilfe von Wärmetauschern vorerwärmt.

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