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08.08.2013

Bio-Fernwärme im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld

Öffentliche Diskussionen rund um das Forschungsprojekt „Biomassekraftwerk Güssing“ haben zuletzt zu Verunsicherungen bei der Bevölkerung in Hartberg geführt. Um objektiv zu informieren und auf die Nachhaltigkeit der Biomasse-Fernwärmeprojekte der KELAG Wärme hinzuweisen, lud die Stadtgemeinde Hartberg den Waldverband Hartberg/Fürstenfeld, die regionale Landwirtschaftskammer und die KELAG Wärme GmbH Anfang August zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein.

Bio-Fernwärme im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: krisensicher, wirtschaftlich und förderunabhängig.
v.l.n.r. Anton Schuller (Referat Umwelt und Energie Stadt Hartberg), Adolf Melcher (Leiter Vertrieb und Marketing KELAG Wärme GmbH), Joachim Hrovat (Gebietsleiter Verkauf), Hans Rieger (Gemeinderat), Harald Ofner (Geschäftsführer Waldverband), Johann Reisinger (Obmann Kammer für Land- und Forstwirtschaft Hartberg Fürstenfeld).
Foto: KELAG Wärme.

Regionale Aspekte

Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld gibt es insgesamt mehr als 50 Nah- und Fernwärmeanlagen mit Biomassefeuerung, die zumeist von regionalen bäuerlichen Genossenschaften beliefert werden. Die Energieversorgung wird  zum größten Teil durch Waldhackgut der bäuerlichen Betreiber sichergestellt, die oft auch in der näheren Umgebung der Kunden zu Hause sind. Somit sind diese regionalen Dienstleistungsunternehmen auch ein wesentlicher lokaler Wirtschaftsfaktor.

„Biomasse ist ein krisensicherer Energieträger“, stellt Anton Schuller vom Umwelt- und Energiereferat der Stadtgemeinde Hartberg zudem fest: „Alleine im Bezirk Hartberg/Fürstenfeld wachsen um 200.000 Festmeter Holz mehr nach als genutzt werden. Dies entspricht in etwa der sechsfachen Holzmenge, die im Fernheizwerk der KELAG Wärme in Dampf und Fernwärme umgewandelt wird. Der Holzvorrat ist somit nachhaltig  gesichert.“

Fernwärme Hartberg

Die KELAG Wärme GmbH betreibt in Hartberg nach Linz und Villach ihr drittgrößtes  Fernwärmesystem. Es ist das größte Fernwärmesystem auf Basis von Biomasse in der Steiermark. Über einen Dampfprozess wird CO2-neutrale Wärme aus heimischen Rohstoffen erzeugt. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Hartberg und der Industrie ist es damit gelungen, eine intelligente Form der Wärmeversorgung zu entwickeln und die Zufriedenheit der Kunden weiter zu steigern.

Seit 27 Jahren ein kompetenter Partner

Durch wesentliche Investitionen in den letzten Jahren sichert die KELAG Wärme GmbH die Weiterentwicklung der Biomasse-Fernwärme in Hartberg. „Der Biomassekessel wurde umfangreich modernisiert, die Ausfallsreserve erneuert und neue Siedlungsgebiete wie  zum Beispiel die Josef-Lind-Straße, die Alleegasse und auch Innenstadtgebäude wurden an die Fernwärme angeschlossen“, berichtet Adolf Melcher, Leiter Vertrieb Österreich. „Mit der Fernwärmeversorgung der KELAG Wärme GmbH spart Hartberg im Vergleich zu einer Wärmeerzeugung mit Heizöl jährlich rund 20 Millionen Kilogramm CO2“, unterstreicht Melcher den wichtigen umweltfreundlichen Aspekt.

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