Effizienz ist neben Flexibilität das Fundament des Erfolgs von Fernwärme. Fernwärme und Fernkälte leisten in Österreich durch den vorhandenen hocheffizienten Aufbringungsmix einen Beitrag zur CO2-Reduktion. Hinter dem kantigen Begriff „Primärenergieeffizienz“ verbirgt sich eine runde Sache: Mit Fernwärme holen wir mehr aus vergleichsweise weniger Rohstoffen heraus.
Treibhausgase einsparen
HOHER WIRKUNGSGRAD
Kraft-Wärme- Kopplung
Die benötigte Wärme wird zu rund zwei Dritteln mittels sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. Das bedeutet: Bei der Stromerzeugung entwickelt sich Wärme als „Nebenprodukt“. In älteren thermischen Kraftwerken ohne KWK-Technologie wird sie einfach über einen Kühlturm an die Umwelt abgegeben. Klingt nach Verschwendung? Ist es auch.
Doppelt sparen
Geringere CO2-Werte, geringere Kosten
Durch die bessere Ausnutzung von Brennstoff wird Energie gespart, deutlich weniger Treibhausgase gelangen in die Atmosphäre. Die CO2-Emission (pro MWh an genutzter Energie) beträgt bei Fernwärme nur 80 kg, bei Gasheizungen 256 kg, bei Ölheizungen 400 kg – vom Heizen mit Kohle ganz zu schweigen - zum Glück besonders in Städten nicht mehr sehr verbreitet. Auch der Ausstoß von gefährlichem Feinstaubs wird weitgehend vermieden.
Die Technologien, mit denen Fernwärme erzeugt wird, erlauben den sparsamsten Einsatz von Heizenergie.
Die EU- Klimaziele
Die EU-Kommission präsentierte ein umfassendes Maßnahmenpaket, um die Klimaneutralität bis 2050 erreichen zu können. Am 14. Juli veröffentlichte die EU-Kommission „Fit for 55“. Es ist das größte Paket in der Geschichte der Europäischen Kommission und zielt auf „die grundlegende Neuausrichtung unserer Wirtschaft und Gesellschaft für eine gerechte, grüne und florierende Zukunft“ ab.
Mit der Initiative möchte die Kommission die Grundlagen dafür schaffen, dass die EU ihre Klimaziele erreichen kann. Konkret sollen die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 gesenkt und bis 2050 Klimaneutralität erreicht werden. Ergänzend zu „Fit for 55“ wird für 14. Dezember 2021 ein umfangreiches „Wasserstoff- und Gasmarkt Dekarbonisierungspaket“ erwartet.
Kraft-Wärme- Kopplung
Die benötigte Wärme wird zu rund zwei Dritteln mittels sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. Das bedeutet: Bei der Stromerzeugung entwickelt sich Wärme als „Nebenprodukt“. In älteren thermischen Kraftwerken ohne KWK-Technologie wird sie einfach über einen Kühlturm an die Umwelt abgegeben. Klingt nach Verschwendung? Ist es auch.
Schlüsseltechnologie stoppt Verschwendung Denn zusätzlich muss für die eigentliche Wärmeproduktion natürlich noch einmal Energie aufgewendet werden. Dennoch sind solche Anlagen in Deutschland heute noch großflächig im Einsatz. In Österreich dagegen ist ihr Anteil schon gering. Stattdessen wird die Wärme mittels KWK-Technologie „ausgekoppelt“ und kann dann ins Fernwärmenetz eingespeist werden.
Infobox
Bei modernen Anlagen erzielt man Wirkungsgrade von 80 - 90 %! Die reine Stromerzeugung stellt demgegenüber eine ineffiziente Nutzung des Energieträgers dar, die Wirkungsgrade betragen dabei etwa die Hälfte.
Geringere CO2-Werte, geringere Kosten
Durch die bessere Ausnutzung von Brennstoff wird Energie gespart, deutlich weniger Treibhausgase gelangen in die Atmosphäre. Die CO2-Emission (pro MWh an genutzter Energie) beträgt bei Fernwärme nur 80 kg, bei Gasheizungen 256 kg, bei Ölheizungen 400 kg – vom Heizen mit Kohle ganz zu schweigen - zum Glück besonders in Städten nicht mehr sehr verbreitet. Auch der Ausstoß von gefährlichem Feinstaubs wird weitgehend vermieden.
Keine Kohle mehr in Österreich
Das letzte Kohlekraftwerk Österreichs in Mellach in Graz-Umgebung hat im April 2020 den Betrieb eingestellt. Damit endet laut Verbund die „Ära der Kohlestromversorgung in Österreich“. Es war das letzte Kraftwerk, das noch mit dem Brennstoff Steinkohle Strom und Wärme erzeugt hat. Die Umweltschutzorganisation Global 2000 sprach von einem „historischen Tag für den Klimaschutz in Österreich“.
Der KWK-Anteil an der gesamten Nah-/Fernwärmeerzeugung Österreichs erreichte 1998 den historischen Höchstwert von 71 %. Danach hinterließen Strommarktliberalisierung, Finanzmarktkrise und Energiewende ihre Spuren. Der KWK-Bestand verlor zunehmend seine wirtschaftliche Grundlage. Zuletzt (2020) lag der KWK-Anteil an der gesamten Nah-/Fernwärmeerzeugung bei 59 %, nachdem er zwischenzeitlich schon bis auf 55 % (2014) gesunken war. KWK-Anlagen brauchen unter den derzeitigen Rahmenbedingungen eine wirtschaftliche Absicherung, um den langfristigen Weiterbetrieb sicherzustellen.
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