Fernwärme ist ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Wärme-versorgung. Fernwärme- und Nahwärmesysteme werden in dicht besiedelten Gebieten ausgebaut und haben in den letzten Jahren fossile Energieträger in der Raumwärme massiv zurückgedrängt.
In Österreich sind heute bereits 60% der Fernwärme erneuerbaren Ursprungs oder aus Abwärme. Der verbleibende Gaseinsatz findet in der Kraftwärmekopplung hocheffizient statt und hat auch die wichtige Aufgabe die Stromversorgung sicher zu stellen. Insgesamt arbeiten die Fernwärmeversorger intensiv an der weiteren Dekarbonisierung der Wärmequellen, ein Vorhaben, das nicht von heute auf morgen geht und große Investitionen erfordert. Welche Umstellungen notwendig sind, hängt sehr stark von den lokalen Bedingungen und Voraussetzungen ab.
Der ÖGPI gibt auf Basis einer standardisierten Berechnungsmethode und unter Verwendung der für die Preisbildung in Österreich relevanten Produkte des Energiehandelsplatzes PEGAS einen Ausblick auf die im nächsten Monat zu erwartende Preisentwicklung am Gasgroßhandelsmarkt. Dabei wird die reine Energiekomponente im Gaspreis für Endkundinnen und Endkunden abgebildet. Netzkosten und Steuern bzw. Abgaben finden keine Berücksichtigung.
Der PEGAS CEGH Gas Exchange Futures-Marktindex ist ein Preisindex für den 1. Front Month-Kontrakt, der als Durchschnittspreis aller Abrechnungspreise für den jeweiligen Front Month-Kontrakt berechnet wird.
Die Waren und Dienstleistungen des Warenkorbes werden in zwölf Verbrauchsgruppen der COICOP / HVPI - Klassifikation (COICOP=Classification of Individual Consumption by Purpose) eingeteilt. COICOP ist eine international angewandte Gliederung, die den Konsum der privaten Haushalte nach dem Zweck der Verwendung in zwölf Hauptgruppen unterteilt.
Ein häufig benötigter COICOP 2-Steller ist 4.5 „Elektrizität, Gas und andere feste Brennstoffe“.
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Die Basis der von den Versorgern in Rechnung gestellten Energiepreise bilden die Großhandelspreise. Früher erfolgte eine Vielzahl der Großhandelsgeschäfte im Gasbereich über bilaterale langfristige Verträge, die über mehrere Jahrzehnte liefen. Mittlerweile wird Gas vermehrt kurzfristig an sog. „Gashubs“, sowie an Börsen gehandelt.
Der Index „Energie aus Biomasse 2“ wird vom Biomasseverband OÖ jährlich für den Monat April ermittelt.
Der Energieholzindex setzt sich aus einem „Warenkorb“ relevanter Holzsortimente wie Brennholz, Industrieholz und Sägenebenprodukte zusammen und wird auf Basis der veröffentlichten Preisstatistik der Statistik Austria österreichweit errechnet.
Der NÖ-Biowärmeindex wird im Auftrag der NÖ Landesregierung von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich jährlich erhoben und bis Anfang Juli jeden Jahres veröffentlicht.
Der ÖSPI zeigt an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat gegenüber der Basisperiode, dem Vormonat und dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert. Der Durchschnitt der Strompreise aus dem Jahr 2006 ist die Ausgangsbasis für den Strompreisindex.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein Maßstab für die allgemeine Preisentwicklung bzw. für die Inflation in Österreich. Der VPI wird neben seiner Rolle als allgemeiner Inflationsindikator für die Wertsicherung von Geldbeträgen (z.B.: Mieten, Unterhaltszahlungen) verwendet, er ist aber auch Datenbasis für Lohnverhandlungen.
Der Tariflohnindex 16 (Basis: Jahresdurchschnitt 2016 = 100) misst die Mindestlohnentwicklung in Österreich. Der TLI ist ein bedeutendes Bewertungskriterium für Lohn- und Gehaltsverhandlungen und stellt gemeinsam mit anderen Messzahlen zur Lohn- und Preisentwicklung einen wichtigen und sehr aktuellen Wirtschaftsindikator dar.
Die Baukostenindizes beobachten die Entwicklung der Kosten, die den Bauunternehmern bei der Ausführung von Bauleistungen durch Veränderung der Kostengrundlagen (Material und Arbeit) entstehen. Alle Baukostenindizes werden seit dem 1. Jänner 2020 auf der Basis Jahresdurchschnitt 2020=100 berechnet und publiziert.