Der Wiener Gemeinderat hat am Donnerstag einen entscheidenden Schritt zur Erreichung der Klimaziele der Stadt gemacht: Mit dem Beschluss der neuen Förderrichtlinie für Wärmenetze (Anergienetze) wird die Umstellung der städtischen Wärme- und Kälteversorgung in bestehenden Gebäuden auf erneuerbare Energiequellen bis 2040 maßgeblich vorangetrieben. Pro Förderfall können bis zu 200.000 Euro der förderbaren Kosten beantragt werden, mit einem jährlichen Gesamtbudget von 1.200.000 Euro.
„Förderungen wie diese schaffen Anreize in der Bevölkerung, selbst tätig zu werden. Und die braucht es auch, denn bei der Bekämpfung der Klimakrise zählt eines ganz besonders: Gemeinsam anpacken!“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
„Die neue Förderrichtlinie für Wärmenetze ist eine wichtige Maßnahme, um die Wärmewende in Wien voranzutreiben. Wir müssen den Umstieg auf nachhaltige Wärmelösungen in Grätzeln und Quartieren denken – genau das unterstützen wir dadurch. Wer solche Projekte in Wien planen und umsetzen will, dem steht mit Wien Energie zudem ein verlässlicher und kompetenter Partner zur Verfügung“, erklärt Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
Förderung für Wärmenetze und Wärmepumpen
Die neue Förderrichtlinie unterstützt die Errichtung von Wärmenetzen in Verbindung mit Wärmepumpen für Heizungsumstellungen ab zwei Wohnobjekten. Besonders hervorzuheben sind die gebäudeübergreifenden Lösungen, die es ermöglichen, erneuerbare Energiequellen wie Erdwärme oder Abwärme-Einspeisung effizient zu nutzen und benachbarte Objekte mitzuversorgen. Die Förderung umfasst die Errichtung des Wärmenetzes und der Erdsonden, die Anschaffung von Wärmepumpen sowie die Planung und vorbereitende Arbeiten. Besonders innovativ: Neubauten können Wärme für benachbarte, bestehende Objekte liefern.
Natürlich werden auch innovative Vorhaben der Initiative 100 Projekte Raus aus Gas unterstützt. https://shorturl.at/bgqGP
Die wichtigsten Punkte im Überblick: