In Graz gibt es eine erfreuliche Nachricht für die rund 90.000 Fernwärme-Kunden: Der Preis für Fernwärme wurde behördlich auf maximal 15,24 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Diese Maßnahme tritt ab dem 1. Oktober in Kraft und bedeutet eine Reduktion von etwa 20,13 Prozent im Vergleich zum aktuellen Preis von 18 Cent pro Kilowattstunde. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 7.500 kWh ergibt sich daraus eine Ersparnis von rund 300 Euro pro Jahr.
Trotz dieser Senkung kritisiert die Arbeiterkammer Steiermark, dass die Preise im Vergleich zu anderen Regionen immer noch hoch sind. In Städten wie Weiz, Gleinstätten und Admont liegen die Preise deutlich niedriger, zwischen 9 und 10 Cent pro Kilowattstunde. Auch im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten wie Linz ist Graz teurer.
Die Arbeiterkammer fordert daher weitere Überprüfungen und mögliche Senkungen der Fernwärmepreise, insbesondere nach der kommenden Heizperiode. Sie betont, dass die hohen Preise in Graz vor allem auf den hohen Gasanteil in der Fernwärmeproduktion zurückzuführen sind.
Landeshauptmann Christopher Drexler und sein Stellvertreter Anton Lang betonen die Wichtigkeit der Preissenkung und verweisen auf zusätzliche Maßnahmen der Landesregierung, wie den Heizkostenzuschuss und den Steiermark-Bonus, um die Lebenshaltungskosten für die Bürgerinnen und Bürger zu senken. Sie unterstreichen, dass die behördlich festgesetzten Preise als Höchstpreise gelten und die Energieunternehmen die Möglichkeit haben, diese weiter zu reduzieren.