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18.10.2017

Fernwärme stellt andere Heizformen immer mehr in den Schatten

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Eine aktuelle Erhebung des privaten Forschungs- und Beratungsunternehmens E7 Energie Markt Analyse GmbH zeigt: Fernwärme erfreut sich in Österreich bei der Temperierung von Haus und Wohnung steigender Beliebtheit.

Vergleicht man die Zahlen des Mikrozensus 2005/06 mit den letztverfügbaren Werten zur Heizperiode 2015/16, so weist die Fernwärme mit 400.000 Wohnungen den größten Zuwachs aus, gefolgt von Wärmepumpen mit 160.000 Wohnungen.

Einen deutlich größeren Stellenwert als früher nimmt im Bereich Raumwärme auch die Solartechnologie ein. Rund 200.000 Haushalte mehr als vor zehn Jahren nutzen die Kraft der Sonne zur Temperierung ihrer Wohnräume. Biomasse kam im selben Zeitraum in 45.000 zusätzlichen Haushalten zum Einsatz.

Bei der Erhebung wurden alle Hauptwohnsitze, Nebenwohnsitze und Heizungen im Dienstleistungsbereich berücksichtigt, erklärt Georg Benke, einer von sechs Gesellschaftern bei E7. Dabei sei man auf knapp 2,2 Millionen Heizkessel gestoßen, die eine Gesamtleistung von fast 66 Gigawatt (GW) haben. 42,4 Prozent dieser Kessel seien Gaskessel, gefolgt von Heizöl mit fast 31 Prozent, knapp 17 Prozent Scheitholz und fünf Prozent Pellets.

Fossile Brennstoffe auf dem Rückzug

Verlierer sind der Erhebung zufolge die fossilen Brennstoffe Heizöl, Kohle und Koks. Die Wohnungen, die Heizöl benutzen, gingen im Untersuchungszeitraum um gut 110.000 zurück, bei Kohle/Koks betrug der Rückgang fast 60.000.

Insgesamt heizen gut 1,4 Millionen Haushalte in Österreich mit Holzbrennstoffen, knapp 1,09 Millionen mit Fernwärme und knapp 1,05 Millionen mit Gas. Heizöl wärmt in knapp 770.000 Haushalten, Solarwärme ist in gut 480.000 Haushalten präsent, die Wärmepumpe in 315.000 Haushalten, Kohle/Koks gibt es in 45.000 Haushalten.

Quelle: derStandard.at

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