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22.06.2023

Heiße Tage starten die Fernkälte-Hauptsaison in Wien

Fernkältezentralen-in-Wien

Temperaturen über 30 Grad verlangen Abkühlung. Hitzetage nehmen durch den Klimawandel immer stärker zu. Seit einigen Tagen hat die Fernkälte von Wien Energie deshalb ihren ersten Großeinsatz in diesem Jahr – denn bei Temperaturen ab 35 Grad Celsius wird etwa dreimal so viel Kühlleistung benötigt, wie an durchschnittlichen Sommertagen. Über 28 Kilometer Fernkälteleitungen kühlt Wien Energie rund 190 Gebäude klimafreundlich und es werden laufend mehr. Bis 2030 soll sich die Kapazität der Fernkälte von rund 200 Megawatt Kühlleistung auf 370 Megawatt fast verdoppeln. Damit kann Wien Energie dann eine Fläche von 7,3 Millionen Quadratmetern kühlen, was mehr ist, als die Fläche des Wiener Praters. Zu den bereits mit Fernkälte versorgten Gebäuden zählen unter anderem die Universität Wien, die Nationalbank, das Allgemeine Krankenhaus Wien (AKH), das Parlament, das Rathaus, das Museum für angewandte Kunst (MAK), der Austria Campus sowie zahlreiche Hotels. Aber auch mehrere hundert Neubau-Wohnungen, etwa am Nordbahnviertel oder rund um den Hauptbahnhof, werden bereits mit Fernkälte gekühlt.

Damit es Wien an die Spitze der europäischen Fernkälte-Hauptstädte schafft, steht im kommenden Jahr ein wichtiger Meilenstein an: Bis Herbst 2024 – ein Jahr früher als ursprünglich geplant – wird der Fernkälte-Zusammenschluss der Ringstraße erreicht und viele der bedeutenden Gebäude an das Fernkältenetz angeschlossen. An heißen Tagen ist die Fernkälte von Wien Energie besonders gefragt. „Seit Jahren nimmt der Bedarf an Kühlung stark zu. Um klimafreundlich für Abkühlung zu sorgen, bauen wir unser Fernkältenetz kontinuierlich aus. Die Realisierung des Fernkälte-Rings um die Wiener Innenstadt ist ein großer Meilenstein und ermöglicht die Versorgung der gesamten Wiener Innenstadt mit klimafreundlicher Fernkälte. Bis 2027 investieren wir rund 90 Millionen Euro in die umweltfreundliche Kühltechnologie“, so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

Fernkälte für Wiener Staatsoper

Eines der wohl weltweit bekanntesten Wiener Gebäude, das noch in diesem Jahr an die Fernkälte angeschlossen wird, ist die Wiener Staatsoper. Sie wird bereits die kommende Spielpause ab Juli 2023 nutzen, um Fernkälteleitungen im Gebäude zu verlegen. In einer ersten Stufe bekommt die Wiener Staatsoper einen Fernkälte-Anschluss mit 700 Kilowatt. Umgerechnet entspricht das der Power von 200 herkömmlichen Klimageräten. Das spart über 50 Prozent der CO2-Emissionen und fast 70 Prozent des Energieeinsatzes. Diese Kapazität könnte in einer zweiten Ausbaustufe sogar verdoppelt werden.

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230622_OTS0074/umweltfreundlich-und-cool-heisse-tage-starten-die-fernkaelte-hauptsaison-in-wien?utm_source=2023-06-22&utm_medium=email&utm_content=html&utm_campaign=mailaboeinzel

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