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12.04.2024

Hotel Sacher an Fernkälte angeschlossen: Kaltes Wasser in historischen Mauern

© APA/HANS PUNZ

Das Thema des Pressegesprächs am Mittwoch: Das Hotel Sacher wurde erfolgreich an die Fernkälte angeschlossen.

Vereinfacht erklärt: Eine Leitung bringt von der Fernkältezentrale am Stubenring rund fünf Grad kaltes Wasser, das dann wie bei einer Fußbodenheizung durch die Rohre fließt und so das Gebäude kühlt.

Mit der Anbindung an die Fernkälte spare das Hotel 70 Tonnen CO2 pro Jahr ein und wird gleichzeitig mit 1,4 Megawatt Kälteleistung versorgt. Das entspricht der Leistung von 400 Klimageräten, um die Zimmer und Suiten des Hotel Sacher im Sommer zu kühlen. Das wäre nicht nur eine Verschandelung des Stadtbildes und eine Lärmbelästigung, sondern auch alles andere als energieeffizient, sagt Michael Strebl, der Vorsitzende der Wien Energie-Geschäftsführung.

"Im innerstädtischen Bereich haben wir noch weitaus größeres vor", sagt Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft, Finanzen und Wiener Stadtwerke, bei der Präsentation. Wien nehme bei der Fernkälte eine Vorreiterrolle in Europa ein. Derzeit sind in Wien rund 200 Gebäude über 30 Kilometer Fernkälteleitungen an das Netz angeschlossen - bis 2030 soll die Kapazität von rund 200 Megawatt auf 370 Megawatt Kühlleistung fast verdoppelt werden. Damit könnte dann eine Fläche von 7,3 Quadratkilometern - größer als der Prater - gekühlt werden. 90 Millionen Euro sollen dafür bis 2027 in die umweltfreundliche Kühltechnologie investiert werden, so Strebl.

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