Der Salzburger Spanplatten-Hersteller Kaindl plant den Bau eines eigenen Kraftwerks, um energieautark zu werden und zusätzlich 20.000 Haushalte mit Fernwärme zu versorgen. Dafür investiert das Unternehmen in Wals-Siezenheim etwa 200 Millionen Euro. Die Umweltverträglichkeitsprüfung läuft bis zum 10. Februar 2025. Die geplante Anlage soll 150 MW erzeugen, wovon 45 MW in das Fernwärmenetz der Salzburg AG eingespeist werden. Der Bau könnte nach Genehmigung etwa zwei Jahre dauern. Für die Energiegewinnung werden jährlich 317.000 Tonnen Brenngut verwendet, darunter Holzstaub und Altholz. Das Projekt wird auf dem bestehenden Werksgelände realisiert. Kaindl, ein führender Hersteller von Holz-Verbundwerkstoffen, beschäftigt rund 800 Mitarbeiter und hat eine Exportquote von 94 Prozent.