Die Kläranlage Spittal an der Drau, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Wasserverband Millstätter See und Kelag Energie & Wärme, hat eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen Fernwärmeversorgung von Spittal an der Drau eingenommen.
Regionale Infrastruktur modernisiert und optimiert
Die Kläranlage reinigt Abwässer von 19 Oberkärntner Gemeinden sowie weiteren Verbänden und der Stadt Spittal. Mit einer Dimensionierung für 130.000 Einwohnergleichwerte ist sie eine bedeutende regionale Infrastruktur. In den letzten Jahren wurde sie nicht nur modernisiert, sondern auch energiewirtschaftlich optimiert, wodurch sie energieautark und inselbetriebsfähig ist.
Intelligente Abwärmenutzung und Beitrag zum Klimaschutz
Die Innovation liegt in der intelligenten Nutzung von Abwärme. Die Kläranlage erzeugt etwa 4 Millionen kWh Wärme, wovon die Hälfte für den Eigenbedarf genutzt wird und die andere Hälfte in das Fernwärmenetz der Kelag eingespeist wird. Dieser Schritt bedeutet eine effiziente Ressourcennutzung und leistet einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz.
Fernwärmeleitung und Beitrag zur Energiewende
Die Kelag hat eine 800 Meter lange Fernwärmeleitung von der Kläranlage zum Biomasseheizwerk Spittal an der Drau verlegt und in Betrieb genommen. Dadurch werden rund 2 Millionen kWh Wärme pro Jahr in das Fernwärmenetz eingespeist, was dem Bedarf von etwa 400 Wohnungen entspricht. Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme, betont die Bedeutung dieses Projekts für die Energiewende und die Reduzierung fossiler Energien.
Kelag betreibt eines der größten Biomassesysteme in Kärnten
In Spittal an der Drau betreibt die Kelag Energie & Wärme eines der größten Biomassesysteme in Kärnten. Der Ausbau des Fernwärmenetzes auf rund 35 Millionen Kilowattstunden erhöht den Absatz, wobei der Großteil aus Biomasse stammt. Die Investitionen verdeutlichen das Engagement für nachhaltige Energieprojekte und die Bedeutung regionaler Kooperationen für die Energiewende.
