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17.09.2020

Klosterneuburg: Stadt und EVN treiben Naturwärmeausbau voran

(v.l.n.r.) EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz

Neues Heizwerk geht planmäßig mit neuer Heizsaison in Betrieb.

Die Stadtgemeinde Klosterneuburg stellt gemeinsam mit der EVN die Weichen in eine nachhaltige Zukunft. In Kooperation mit dem Stift Klosterneuburg wird ein ambitioniertes Ausbaukonzept für die Naturwärmeversorgung vorgenommen. EVN investiert über 20 Millionen Euro in den Ausbau der Naturwärmeinfrastruktur.

„Die Frage, woher wir die Energie zum Heizen nehmen, ist zentral für den Klimaschutz. Das vorliegende Konzept schafft ein ökologisches und nachhaltiges Angebot. Die Wärmeversorgung aus Biomasse bietet uns die Chance, jährlich über 10.000 t CO2 einzusparen. Gleichzeitig profitieren lokale Lieferanten und die Wertschöpfung bleibt in der Region“, so der Klosterneuburger Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager.

Das dazugehörige „Herzstück“, die Biomasseanlage im Klosterneuburger Gewerbegebiet, soll Ende Oktober in Betrieb gehen. „Im Zentrum unserer Ausbaupläne steht die regionale Versorgung auf Basis Biomasse. Mit ihren zwei jeweils 4,5 MW großen Biomassekesseln deckt die Anlage einen Großteil der benötigten Wärme für Klosterneuburg und bietet dabei noch genügend Ressourcen für den weiteren Ausbau. Im Endausbau kann die sie nachhaltige, umweltfreundliche Wärme für umgerechnet 14.000 Haushalte produzieren“, so EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz.

Daneben wird auch der Ausbau der Naturwärmetrasse weiter vorangetrieben. Über 7 Kilometer Leitung sind schon verlegt, weitere 5 Kilometer folgen in den nächsten Jahren.

Verbindung der Naturwärmenetze von Maria Gugging und Klosterneuburg

Ein weiterer Meilenstein ist die Verbindung der Naturwärmenetze von Maria Gugging und Klosterneuburg: „Die Arbeiten an der 4 km langen Verbindungsleitung starten bereits im September. Mit der Verbindung der beiden Netze erhöhen wir die Effizienz zusätzlich und schaffen noch mehr Versorgungssicherheit für unsere Kunden“, so Szyszkowitz.

Auch LH-Stv. Stephan Pernkopf befürwortet eine regionale, saubere und ökologische Energieversorgung aus heimischen Ressourcen: „Bereits jetzt werden fast 40 Prozent der Haushalte in Niederösterreich mit sauberer Wärme aus Biomasse versorgt. Unser Ziel ist es, Öl weiter zurückzudrängen und erneuerbare Energien weiter auszubauen.“

EVN Wärme GmbH

Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits über 60 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird aus Biomasse erzeugt.

Durch die enge Kooperation der EVN mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft bleibt die Wertschöpfung der Region erhalten. Die EVN setzt auf regionale Biomasse und arbeitet nur mit österreichischen Partnern.

Mit einem Einsatz von rund 1,5 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in Österreich.

Quelle: EVN

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