Die Linz AG plant eine Verdreifachung der neuen Anschlüsse an die Fernwärme im kommenden Jahr. 300 neue Objekte sollen 2023 angeschlossen werden, zusätzlich werden 1000 Wohnungen auf Fernwärme umgestellt.
Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt der Linz AG ist die Erweiterung des Fernwärmenetzes. 80.000 Haushalte in Linz sind derzeit an das Netz angeschlossen, im Stadtgebiet werden jährlich 100 neue Anschlüsse errichtet. Im kommenden Jahr soll diese Zahl verdreifacht werden. Ebenfalls erhöht werden soll die Zahl der Nachinstallationen. Bisher wurden jährlich 500 Linzer Haushalte von Gas auf Fernwärme umgestellt, künftig sollen es 1000 bis 1500 sein.
Auch das Online-Angebot wird ausgebaut, ab März 2023 informieren Onlineberater unter anderem über Fernwärmeanschlüsse, erneuerbare Wärmeversorgung und Förderungen.
Erneuerbaren-Anteil soll weiter steigen
Der Anteil nicht fossiler Brennstoffe wie Biomasse und Reststoffe liegt laut Linz AG für Fernwärme aktuell bei 40 Prozent. „Unser Ziel ist es, den Erneuerbaren-Anteil in der Fernwärmeerzeugung bis 2035 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Bis 2030 wollen wir schon bei 60 Prozent liegen“, so der Leiter der Linz AG-Fernwärme, Manfred Föderl dieses Jahr. Im Mai wurde mit dem „Wärme-Wandler“ ein Großprojekt vorgestellt, mit dem in Zukunft Erdgas eingespart werden kann. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2027 geplant.