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23.05.2024

Linz will in Zukunft durch zwei Kilometer langen "Klimatunnel" cool bleiben

Foto: Linz AG/fotokerschi.at

Die Linz AG plant, Linz nicht nur zur Hauptstadt für Fernwärme, sondern auch für Fernkälte zu entwickeln. In einer Pressekonferenz erklärte der Generaldirektor der Linz AG, Erich Haider, dass man sich auf neues technisches Gebiet wagt. Bürgermeister Klaus Luger betonte den Anspruch, einen zukunftsorientierten und innovativen Weg zu gehen. Anstatt einzelne Kühlanlagen in Gebäuden zu nutzen, soll ein zentrales Fernkältezentrum im Linzer Energiepark entstehen. Ein unterirdischer "Klimatunnel" von etwa zwei Kilometern Länge wird das gekühlte Wasser vom Industriegebiet bis zum Volksgarten transportieren. Dort wird das Wasser, das auf fünf bis sieben Grad gekühlt ist, in die Gebäude geleitet, nimmt die Wärme auf und wird zurückgeführt, um erneut gekühlt zu werden. Kunden benötigen nur einen Kältetauscher. Der Tunnelbau erfolgt mittels Microtunneling, was weniger Störungen für Anwohner und Verkehr bedeutet und keine Konflikte mit bestehenden Leitungen verursacht. Zunächst wird die Linzer Innenstadt mit Fernkälte versorgt, da hier ein hoher Kühlbedarf besteht. Der Aufsichtsrat der Linz AG hat das Projekt bereits genehmigt und ein Budget von 95 Millionen Euro freigegeben. Aktuell befindet man sich in der Planungsphase, der Baubeginn ist für Ende 2025 angesetzt und die Fertigstellung für das Jahr 2028 geplant.

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