Die Fernwärmeverbindungsleitung wird vom Biomasseheizwerk in Bad
Vöslau bis nach Kottingbrunn und Leobersdorf ausgebaut.
Im Zentrum der Ausbauoffensive steht die umweltfreundliche Wärmeversorgung aus Biomasse. In Kottinbgrunn errichtet die EVN auf einer Gesamttrassenlänge von ca. 5 Kilometern ein zusätzliches Naturwärmepotenzial. Die dafür benötigte Biomasse kommt direkt aus der Region. Für Bürgermeister Christian Macho, ÖVP, ist die Frage, woher die Energie zum Heizen kommt, zentral für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit. Der Ausbau schafft ein umweltfreundliches und sicheres Angebot. Mit der Wärmeversorgung aus Biomasse hat die Marktgemeinde Kottingbrunn die Möglichkeit, umgerechnet rund 600 Haushalte zu versorgen und jährlich bis zu 1.700 Tonnen C02 einzusparen.
Erster Abschnitt der Fernwärmeleitung schon 2021 verlegt
Bereits im Jahr 2021 wurde im Zuge der Neugestaltung der Hauptstraße ein erster Abschnitt bis zum Wasserschloss verlegt. Im vergangenen Jahr erfolgte im Bereich der Flugfeldstraße ein weiterer vorausschauender Ausbau, indem eine Fernwärme-Verbindungsleitung ins Betriebsgebiet „Wirtschaftspark CCK Kottingbrunn“ gelegt wurde.
Diese Einzelabschnitte werden nun schrittweise verbunden. Im Laufe des heurigen Jahres erfolgt die Verlegung in der Rote-Kreuz-Straße von der Ortsgrenze mit Bad Vöslau bis zur Hammererstraße. 2024 wird die Trasse im letzten Bauabschnitt über Renngasse, Arbeitergasse, Bahnstraße, Stadionstraße, Franz-Nagl-Gasse, Waldmannsgasse, Wiener Neustädter Straße und Schwarzer Weg bis nach Leobersdorf
weitergeführt.
Auch Volksschule und private Haushalte versorgen
Im Verlauf der Erweiterung sollen neben dem Wasserschloss auch die Volksschule und
zahlreiche weitere Objekte und Gebäude an das Naturwärmenetz angeschlossen
werden. Natürlich besteht auch für Privathaushalte entlang der Trasse die Möglichkeit,
sich an das Netz anzuschließen. Auf der gesamten Länge der Fernwärme-
Verbindungsleitung wird zusätzlich eine Leerverrohrung für den Glasfaserausbau verlegt.
Durch die enge Kooperation der EVN mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft bleibt
die Wertschöpfung der Region erhalten. Die EVN setzt auf regionale Biomasse und
arbeitet nur mit österreichischen Partnern. Mit einem Einsatz von rund zwei Millionen
Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus
Biomasse in Österreich.