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08.03.2022

Nachhaltiger Heizen: Wärmenetzkataster für Tirol

Derzeit gibt es noch rund 120.000 Öl- und Gasheizungen in Tirol. © imago/Ohde

Das Land Tirol hat sich ein Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2035 soll dort nicht mehr mit Öl und Gas geheizt werden. Um den Umstieg auf CO2-neutrale Wärme zu erleichtern, bietet das Land jetzt eine Online-Karte des Fernwärmenetzes an. Verbraucher können so mit nur wenigen Klicks im Raumordnungsinformationssystem „tiris“ herausfinden, ob Fernwärme für ihren Haushalt infrage kommt.


Derzeit wird in 330.000 Tiroler Haushalten noch mit etwa 120.000 Öl- und Gasheizungen geheizt. Dem gegenüber stehen 100 Fernwärmenetze mit 23.000 Anschlüssen. Andere nachhaltigere Alternativen zu Öl und Gas sind Wärmepumpen, Pellets- oder Hackschnitzelheizungen.


LHStv. Josef Geisler von der ÖVP informiert, dass Fernwärme in Tirol vornehmlich auf Holz basiert – aber auch auf industrieller Abwärme und Grundwasser. Bis 2050 will Tirol seinen Energiebedarf aus eigenen erneuerbaren Energieträgern decken: "Damit wollen wir auch unabhängig von Energielieferungen aus dem Ausland werden. Daher müssen bestehende Wärmenetze verdichtet, ausgebaut und neu errichtet werden.“


Im Zuge dessen ist erhoben worden, wo die Neuerrichtung eines Wärmenetzes mit angeschlossener Heizzentrale Sinn machen würde. Diese ergänzende Wärmedichtekarte ist nun ebenfalls über „tiris“ abrufbar.

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