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03.11.2016

Neuer Biomasse-Heißwasserkessel in Hermagor

Vertiefte Zusammenarbeit im Zeichen der Nachhaltigkeit: VDir. Manfred Freitag (Kelag)

Die KELAG Wärme GmbH hat in der Bezirksstadt Hermagor 3,5 Millionen Euro in einen Biomasse-Heißwasserkessel mit einer Leistung von 4 MW investiert. Mit diesem neuen Kessel wird nun die Späne-Trocknungsanlage der Firma NORICAPELLETS versorgt.

NORICAPELLETS produziert rund 30.000 Tonnen qualitativ hochwertige Pellets pro Jahr. Der neue Kessel der KELAG Wärme GmbH ersetzt die bisherige Flüssiggasanlage von NORICAPELLETS. Zudem werden vier der elf Trocknungskammern von HASSLACHER HERMAGOR mit Wärme aus dem neuen Biomasse-Kessel beliefert.

Vertiefte Zusammenarbeit im Zeichen der Nachhaltigkeit

Die KELAG Wärme GmbH und die Firma HASSLACHER HERMAGOR, ein Schwesterunternehmen von NORICAPELLETS, arbeiten in Hermagor seit 2001 erfolgreich zusammen. HASSLACHER HERMAGOR betreibt auf dem Holzindustriegelände neben dem Säge- und Hobelwerk zwei Biomasse-Heizkessel, für die Holztrocknung und das Fernwärmenetz der KELAG Wärme GmbH in Hermagor. Mit dem neuen Biomasse-Heißwasserkessel bauen die beiden Partner ihre Zusammenarbeit aus.

40 Millionen Kilowattstunden grüne Wärme für Hermagor

Der Wärmebedarf von HASSLACHER HERMAGOR, von NORICAPELLETS und für das Netz der KELAG Wärme GmbH beträgt rund 40 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Etwa die Hälfte davon haben bisher die beiden Biomassekessel von HASSLACHER HERMAGOR bereitgestellt, sie bleiben weiter in Betrieb.

„Der neue Biomasse-Heißwasserkessel der KELAG Wärme GmbH ersetzt den Flüssiggaskessel von NORICAPELLETS, dieser dient in Zukunft nur noch als Ausfallsreserve“, betont Günther Stückler, Geschäftsführer der KELAG Wärme GmbH. So kann nahezu der gesamte Wärmebedarf der drei Partner in Hermagor aus Biomasse gedeckt werden: „Als Rohstoff in den drei Biomassekesseln werden Sägenebenprodukte eingesetzt, die aus dem Betrieb unseres Sägewerkes HASSLACHER HERMAGOR stammen“, erläutert Leopold Schnaubelt, Geschäftsführer von HASSLACHER HERMAGOR und NORICAPELLETS.

Aktiver Klimaschutz und regionale Wertschöpfung

Der Umstieg von fossilem Flüssiggas auf erneuerbare Biomasse ist ein großer Schritt für den Klimaschutz im Gailtal. „Durch den Verzicht auf Flüssiggas und die Umstellung auf Biomasse wird eine jährliche Einsparung von bis zu 7.600 Tonnen CO2 erreicht“, erklärt Manfred Freitag, Vorstand der Kelag.  „Die CO2-Einsparung in allen Netzen der KELAG Wärme GmbH in ganz Österreich beträgt rund 370.000 Tonnen, damit leistet unser Tochterunternehmen einen großen Beitrag zum Klimaschutz.“

„Mit unseren Partnern KELAG Wärme GmbH, HASSLACHER und NORICAPELLETS können wir die Zukunft für unsere Bürgerinnen und Bürger ökologisch gestalten“, betont Siegfried Ronacher, Bürgermeister der Stadt Hermagor. „Die Nutzung von Biomasse für die Fernwärme trägt dazu bei, dass unsere Stadt  vier „e“ im Rahmen der e5-Gemeinden erhalten wird.“

Die Nutzung von Biomasse und industrieller Abwärme für die Fernwärme ist aber nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern bedeutet auch regionale Wertschöpfung: Die eingesetzte Energie stammt aus der Region und ersetzt fossile Energieträger.

Fernwärme Hermagor

Über das Netz der KELAG Wärme GmbH in Hermagor werden rund 120 Kunden mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt. Die größten Kunden sind die Gailtalklinik, der Schulgemeindeverband, NORICA Pellets und HASSLACHER HERMAGOR.

Portrait KELAG Wärme GmbH

Mit 82 Fernwärmenetzen und 900 Heizzentralen ist die KELAG Wärme GmbH der größte österreichweit tätige Wärmedienstleister auf Basis industrieller Abwärme und Biomasse. Das Tochterunternehmen der Kelag mit Sitz in Villach beschäftigt rund 200 Mitarbeiterinnen und  Mitarbeiter und verfügt über 50 Jahre Erfahrung im Wärmegeschäft. In Kärnten betreibt die KELAG Wärme GmbH Fernwärmenetze in Hermagor, Nötsch, Arnoldstein, Spittal an der Drau, Villach, Velden, Ferlach, St. Veit an der Glan, Althofen, Friesach, Völkermarkt, Wolfsberg/Frantschach-St. Gertraud und St. Andrä im Lavanttal.

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