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10.07.2014

Österreichs größte Solaranlage

Auf dem Areal des Fernheiz-Kraftwerks in der Grazer Puchstraße entsteht in den kommenden Monaten Österreichs größte Solaranlage - mit einer Kollektoren-Fläche von insgesamt 7000 Quadratmeter. Die Energie Steiermark hat mit dem steirischen Innovations-Unternehmen SOLID einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Mit der Umsetzung wurde bereits begonnen. „Wir wollen jede Möglichkeit nützen, die Fernwärme-Versorgung für Graz noch ökologischer zu machen“, so Vorstandssprecher Christian Purrer von der Energie Steiermark.

Das Fernheiz-Kraftwerk in der Grazer Puchstraße.

High-Tech-Kollektoren für Graz

In Erweiterung einer bereits bestehenden Solar-Anlage am Nachbargebäude wird das Gelände des Fernheiz-Werks mit High-Tech-Kollektoren bestückt, die speziell für einen Hochtemperaturbereich zwischen 70 und 90 Grad Celsius konzipiert sind. Mit der Gesamt-Anlage können ab Herbst jährlich mehr als 3,5 Millionen Kilowattstunden Fernwärme erzeugt werden. Das heiße Wasser wird von der Energie Steiermark direkt in das Leitungsnetz eingespeist. „Wir können mit Sonnenenergie den Bedarf von über 500 Haushalten decken“, erklärt Purrer, „damit werden Jahr für Jahr mehr als 750 Tonnen CO2 eingespart“.

Verstärkte Wärmedämmung, spezielles Solarglas und Detail-Optimierungen bringen gegenüber bisherigen Anwendungen deutlich mehr Ertrag: "Wir gehen von einer wesentlichen Verbesserung des Wirkungsgrades gegenüber den ersten Pilotversuchen im Jahr 2007 aus", so Geschäftsführer Franz Radovic von Solid. Die Kosten für die Investition, welche vom Klima- und Energiefond unterstützt wird, liegen bei rund 1 Millionen Euro.

Viele internationale Anlagen wurden von SOLID realisiert und zeigen, dass Solarwärme in der künftigen Fernwärmeversorgung eine große Rolle spielen kann. „Wir freuen uns, dass nunmehr auch in Graz diese umweltfreundliche und kostenlose Wärmequelle verstärkt genutzt wird“, sagt Solid-Geschäftsführer Dr. Christian Holter.

"Grüner Mix"

Die Energie Steiermark setzt in ihrer Strategie bewusst auf grüne Fernwärme. „Auch wenn es im Bereich von Technik und Speicherung zweifellos noch einiges an Potential gibt, leistet die Anlage einen sinnvollen Beitrag in Richtung Ökologisierung“.

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