Umweltministerin Gewessler und Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnen größte solarthermische Anlage Österreichs.
In Friesach wurde die größte solarthermische Anlage Österreichs installiert. Sie deckt in den Sommermonaten zu 100 % den Warmwasserbedarf der Fernwärmekunden in Friesach und trägt in der Übergangszeit zur Heizung bei. 2,5 Millionen Kilowattstunden kommen in Zukunft aus der solarthermischen Großanlage, das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 500 Wohnungen.
Der Solarpark Friesach wurde von drei Kärntner Unternehmen gemeinsam umgesetzt: „Unser Kraftwerk“ errichtete den Solarpark, die Fernwärmeleitung und den Pufferspeicher und finanzierte das Projekt über ein Bürgerbeteiligungsmodell. Der Weltmarktführer bei Solarpanelen, GREENoneTEC aus St. Veit an der Glan, lieferte die 436 Großflächenkollektoren. Die Solarwärme wird in das Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH eingespeist und zu den Kunden in der Stadt Friesach geliefert.
„Unser Kraftwerk“ ist einer der größten österreichischen Betreiber von PV-Anlagen mit Bürgerbeteiligung, der Sitz des Unternehmens befindet sich in Klagenfurt. Mit dem fast 6.000 m² großen Solarpark Friesach betrat das Unternehmen Neuland. Rund zwei Millionen Euro wurden in dieses innovative und wegweisende Klimaschutzprojekt investiert, das vom Klima- und Energiefonds und vom Land Kärnten gefördert wurde.
Der Solarpark Friesach ist in seiner Größe und Konzeption einzigartig in Österreich. Die Sonnenkollektoren für die größte Solarthermieanlage Österreichs produzierte die Firma GREENoneTEC. Sie ist der Weltmarktführer in der Produktion von thermischen Sonnenkollektoren. GREENoneTEC verfügt über eine Produktionskapazität von 1,6 Millionen m² Flachkollektoren. Das Unternehmen mit Sitz in St. Veit an der Glan exportiert mehr als 85 % seiner Produktion in mehr als 100 Länder. In Europa hat GREENoneTEC einen Marktanteil von 30 %.
Die Wärme aus dem Solarpark Friesach wird in das mehr als 10 km lange Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH eingespeist. 2,5 Millionen Kilowattstunden können nun mit der Wärme aus dem Solarpark Friesach gedeckt werden, das entspricht dem Jahresbedarf von rund 500 Wohnungen. Rund 13 Millionen Kilowattstunden des Wärmebedarfes in der Stadt Friesach werden mit Biomasse gedeckt. In der Übergangszeit und im Winter kann die KELAG Energie & Wärme GmbH mit dem großen Wärmespeicher außerdem den Einsatz der beiden Biomassekessel optimieren. Das Tochterunternehmen der Kelag mit Sitz in Villach betreibt in ganz Österreich rund 85 Fernwärmenetze. Die Integration von Solarthermie in diesem großen Ausmaß bedeutet für die KELAG Energie & Wärme eine absolute Innovation.
Quelle: KELAG Energie & Wärme GmbH